Magnesiumchlorid ist eine chemische Verbindung mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten – von der Gesundheitsvorsorge bis hin zur industriellen Nutzung. Ob als Badezusatz, in der Hautpflege oder als Ergänzung für den Mineralstoffhaushalt – dieses Salz ist in vielerlei Hinsicht nützlich. Es wird aus Meerwasser oder speziellen Salzlagerstätten gewonnen und ist in verschiedenen Formen erhältlich, z. B. als Pulver, Lösung oder sogar als Magnesiumöl.

Aber was steckt wirklich hinter diesem Salz? Und warum wird Magnesiumchlorid oft als Geheimwaffe für Muskeln, Haut und Wohlbefinden angepriesen? Lassen Sie uns das Ganze einmal genauer unter die Lupe nehmen – wissenschaftlich fundiert, aber leicht verständlich.

Herstellung und chemische Eigenschaften von Magnesiumchlorid

Magnesiumchlorid wird hauptsächlich aus Meerwasser oder alten Salzlagerstätten wie dem Zechstein-Meer gewonnen. Dort tritt es als natürliches Mineral auf und kann durch Verdampfung oder chemische Prozesse extrahiert werden. Besonders bekannt ist das Zechstein-Magnesium, das aus alten Meeresablagerungen stammt. In seiner reinen Form tritt es meist als Hexahydrat auf – das bedeutet, dass es chemisch gebundenes Wasser enthält. Diese spezielle Struktur macht es gut löslich, sodass es als Lösung, Pulver oder Magnesiumöl genutzt werden kann.

Die Herstellung erfolgt durch Verdampfung oder unter Einsatz von Salzsäure. In der Industrie wird es nicht nur für Gesundheitsprodukte, sondern auch für technische Anwendungen genutzt. Doch gerade für den Körper ist dieses Mineralsalz besonders interessant – denn Magnesium ist essenziell für viele Prozesse.

Magnesiumchlorid wird nicht nur für die Verwendung im Gesundheitsbereich geschätzt. In der Landwirtschaft dient es als Zusatz für Böden, um das Mineral Magnesium bereitzustellen. Auch in der Lebensmittelindustrie findet es als Festigungsmittel Anwendung. In manchen Regionen wird es zur Trinkwasseraufbereitung genutzt, da Chloride für den Wasserhaushalt wichtig sind.

Anwendungsbereiche von Magnesiumchlorid

Magnesiumchlorid ist in verschiedenen Formen erhältlich und kann auf unterschiedliche Weise verwendet werden. Eine der bekanntesten Methoden ist die äußerliche Anwendung von Magnesiumöl. Dabei handelt es sich um eine stark konzentrierte Lösung, die auf die Haut aufgetragen wird. Viele Menschen nutzen Magnesiumöl, weil sie eine direkte Versorgung des Körpers mit Magnesium erwarten. Wissenschaftliche Belege für eine effektive Aufnahme über die Haut gibt es jedoch nicht – die orale Einnahme bleibt der effektivste Weg zur Magnesiumversorgung.

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung als Pulver oder in Tablettenform. Es wird oft als Mineralstoff zur Ergänzung der Ernährung eingesetzt. Wer es entspannter mag, kann ein Vollbad oder ein wohltuendes Fußbad mit Magnesiumchlorid genießen. Dabei löst sich das Mineralsalz im Wasser auf und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl. Besonders das reine Zechstein-Magnesium in Lebensmittelqualität wird für solche Bäder empfohlen.

Unterschiede zwischen Magnesiumchlorid und anderen Magnesiumsalzen

Eigenschaft Magnesiumchlorid Andere Magnesiumsalze (z. B. Magnesiumoxid)
Löslichkeit sehr gut in Wasser löslich oft schwerer löslich
Bioverfügbarkeit hohe Aufnahme durch den Körper teilweise geringere Aufnahme
Anwendungsform als Lösung, Pulver oder Magnesiumsalz erhältlich meist als Tabletten oder Kapseln
Geschmack leicht salzig durch die Chloride neutral oder leicht bitter
Einsatzgebiete Hautpflege, Nahrungsergänzung, Vollbäder vor allem als Nahrungsergänzungsmittel

Verschiedene Formen und Produkte

Magnesiumchlorid gibt es in mehreren Formen, je nach gewünschter Anwendung. Besonders beliebt ist das Hexahydrat, das als kristallines Pulver erhältlich ist und sich leicht in Wasser auflöst. Es wird oft als Mineralstoff genutzt, um den Körper mit Magnesium zu versorgen.

Ein weiteres bekanntes Produkt ist das sogenannte Magnesiumöl – eine hochkonzentrierte Lösung, die direkt auf die Haut aufgetragen wird. Hierbei handelt es sich nicht um ein echtes Öl, sondern um eine wässrige Lösung, die sich ölig anfühlt.

Auch Badesalze mit Magnesiumchlorid sind gefragt. Besonders das natürliche Zechstein-Magnesium aus alten Meerwasser-Ablagerungen wird für Vollbäder und Wellness-Anwendungen empfohlen. Dieses reine Mineralsalz soll besonders hautfreundlich sein.

Die Einnahme von Magnesiumchlorid sollte immer mit Bedacht erfolgen. Ein Zuviel kann zu Verdauungsproblemen führen. Besonders Menschen mit Nierenproblemen sollten die Verwendung von hochdosierten flüssigen Lösungen oder Tabletten mit ihrem Arzt abklären. Ein leichter Magnesiummangel kann oft schon über die Ernährung ausgeglichen werden.

Wirkung auf den Körper und gesundheitliche Aspekte

Magnesiumchlorid ist ein essenzieller Mineralstoff, den der Körper für zahlreiche Prozesse benötigt. Es unterstützt die Muskelfunktion, trägt zur normalen Nervenübertragung bei und ist an der Regulierung des Elektrolythaushalts beteiligt.

Besonders nach dem Sport oder bei einem aktiven Lebensstil kann eine ausreichende Magnesiumzufuhr wichtig sein. Eine zusätzliche Einnahme sollte jedoch nur bei einem nachgewiesenen Mangel oder einem erhöhten Bedarf erfolgen.

Viele Menschen nutzen Magnesiumchlorid als Lösung, Pulver oder Magnesiumöl, um den Körper mit Magnesium zu versorgen. Eine äußerliche Anwendung auf der Haut kann angenehm sein und von vielen Menschen als wohltuend empfunden werden.

Wer gerne entspannt, setzt auf ein Vollbad mit Magnesiumchlorid – das im warmen Wasser gelöste Magnesiumsalz wird von der Haut aufgenommen und entfaltet dort seine Wirkung – viele empfinden das als angenehm und entspannend. Wissenschaftlich gesicherte Belege für eine nachweisbare Magnesiumaufnahme über die Epidermis gibt es allerdings nicht.

Magnesiumchlorid hat eine höhere Wasserlöslichkeit und Bioverfügbarkeit als Magnesiumoxid und kann daher eine sinnvolle Alternative sein. Allerdings gibt es weitere Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcitrat, die ebenfalls gut aufgenommen werden.